Samstag, 20. Mai 2023, 19:30 Uhr

(Konzertdauer: ca. 100 Minuten, ohne Pause)
St. Marienkirche Minden (Stiftstr. 2b, 32427 Minden)

MUSIKWOCHEN-Gastspiel: MessiaSASAmbura

Händel im Dialog mit ostafrikanischen Musiktraditionen

KAMMERCHOR WESERBERGLAND
Asambura Ensemble (Leitung: Maximilian Guth)
Michael Gagawala Kaddu (Tanz)
Musikalische Gesamtleitung: Stefan Vanselow

Das Programm: Das interkulturelle Oratorium „MessiaSASAmbura“ des jungen Komponisten Maximilian Guth verbindet den „Messiah“ von Georg Friedrich Händel – eines der bekanntesten und wirkmächtigsten Werke der westlichen Musikgeschichte – mit traditioneller Musik aus Tansania. Durch die Gegenüberstellung, Verarbeitung und Verflechtung von europäischer und afrikanischer Musik entsteht ein Klangkosmos voller energetischer Brüche und Überlagerungen, der zudem durch zeitgenössischen Tanz körperlich erlebbar gemacht wird.
Das Andersartige der verarbeiteten Musikstile wird als Chance für einen Dialog begriffen, Spannungen zwischen den unterschiedlichen Ästhetiken werden ausgelotet und bleiben bestehen. Barockmusik interagiert mit Klangfarben, Formen und Rhythmen außereuropäischer Kulturen – von tiefen Querflöten über präpariertes Klavier und Marimba bis hin zur westafrikanischen Udu Drum, Mbira und Djembe. Auf diese Weise setzt sich MessiaSASAmbura auch mit der Kolonial- und Missionsgeschichte Tansanias künstlerisch auseinander und leistet einen Beitrag zur Debatte um den Kolonialismus und seine (kulturellen) Folgen.
Im Vorfeld findet zudem ein Musikvermittlungs-Projekt mit Schülerinnen und Schülern der Elisabeth-Selbert-Schule Hameln statt, dessen Ergebnisse im Konzert präsentiert werden.

Eintritt: Karten zu 15 € (ermäßigt: 8 €) ausschließlich an der Abendkasse

(Das gleiche Programm können Sie auch am Folgetag in St. Augustinus Hameln erleben.)

Die Aufführung von „MessiaSASAmbura“ wird gefördert durch das bundesweite Programm IMPULS.